Interaktiver Lehrpfad

Der interaktive Lehrpfad lädt zu einem spannenden Abenteuer in die Welt der Eisenbahn ein.
Die in einzigartiger Umgebung aufgestellten Infotafeln des Eisenbahnlehrpfades bieten Einsicht in die lange Tradition der Bahn. Sie verraten, wem wir das unbeschwerte Reisen verdanken, was für besondere Geräusche wir unterwegs hören oder was für Fahrzeuge uns an unser Ziel bringen.

LEHRPFAD INFOTAFELN

Interaktiver Lehrpfad
  1. Interaktive Tafel mit Ton – sie führt einen entlang der Trasse der Schmalspurbahn und gibt akustische Informationen über die Museumsbahn und ihre Umgebung in 3 Sprachen 
  2. Labyrinth – Fahre die Fahrzeuge zu ihrem Platz!
  3. Drehe die richtige Person um und errate wer auf dem Bild zu sehen ist!
  4. Schau unter die aufziehbaren Elemente und du wirst erfahren, was am Bahnhof passiert!
  5. Lerne die Geräusche der Eisenbahn kennen!
  6. Finde die Paare! – Alltag bei der Széchenyi Museumsbahn Nagycenk
  7. Lerne die Züge der Raaberbahn kennen!
  8. Fotowand – Mach dir dein eigenes Nostalgie-Foto!
  9. Eisenbahnberufe – Wen trifft man bei der Bahn?
  10. Wer reist wohin? – Führe die Reisende zu ihrem Ziel!
  11. Lerne die Geschichte der Széchenyi Museumseisenbahn von Nagycenk kennen! 

Bei den 6 Tafeln des Eisenbahnlehrpfades kann man je einen Buchstaben sammeln. Schattiere die Buchstaben auf das Sammelblatt und zeige das Lösungswort bei der Kasse, um eine kleine Überraschung zu bekommen! Das Sammelblatt kann an der Kasse angefordert werden.

Spiel- und Fitnesspark

Spiel- und Fitnesspark

Die klassischen Spielgeräte aus Holz, die handbetriebene Schaukel oder die Dampfer-Tretmühle erinnern an vergangene Zeiten, als noch Dämpfer auf den Schienen fuhren. Die modernen Spielgeräte laden die Kinder zum ausgelassenen Spiel ein, während sich Erwachsene im Fitnesspark entspannen können.

Lokomotiven

Die Museumseisenbahn verfügt derzeit über zwei Lokomotiven und acht Reisezugwagen, die von Frühling bis Herbst verkehren. Im Folgenden können Sie eine kurze Beschreibung über die Fahrzeuge der Museumsbahn lesen.

„András”, die Dampflok (Baureihe 490)

Nach dem Ersten Weltkrieg waren Schmalspur-Güterzuglokomotiven, die hauptsächlich auf Berggleisen verkehrten, vor allem bei Bergbaubahnen eingesetzt. Die Lokomotiven der Baureihe 492 wurden von der MÁV in die Klasse XXIe eingestuft und ab 1911 in die Baureihe 490 aufgenommen. „András“, die Dampflok wurde zu Beginn des XX. Jahrhunderts erbaut und gelangte im Herbst 1972 mit der Liquidation der Bergbaubahn Balinka zur Museumseisenbahn Nagycenk. Die einzige verbleibende Lokomotive dieses Typs ist daher derzeit auf unserer Museumsbahn im Einsatz.

András, die Dampflok

Technische Daten

Hersteller: MÁV Gépgyár, MÁVAG
Herstellungsjahr: 1908–1926
Länger über Puffer: 6 994 mm
Gewicht: 17,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h


„Kiscenk", die Diesellok (Baureihe C–50)

Die C-50 ist eine in großer Menge hergestellte Lokbaureihe, die speziell für die Traktionsanforderungen inländischer Wirtschaftsbahnen entwickelt wurde. Seit dem Produktionsbeginn in den frühen 1950er Jahren sind mehr als 200 Stücke aus dieser Lokreihe hergestellt worden, von denen heute fast 70 erhalten geblieben sind. Inzwischen wurden verschiedene Modifikationen und auch ein Motorwechsel am Modell durchgeführt. Die meisten Fahrzeuge sind derzeit bei den heimischen Forstbahnen im Einsatz. Im Jahr 2004 bekam das Unternehmen eine C-50-Diesellokomotive von der Wirtschaftsbahn Balatonfenyves, die die Züge der Museumsbahn unterm Namen „Kiscenk“ führt.

Kiscenk, die Diesellok

Technische Daten

Hersteller: MÁV Északi Járműjavító
Herstellungsjahr: 1952–1968
Länger über Puffer: 4 600 mm
Gewicht: 7 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h


Triebwagen Dmot 953 

Es gab bereits 1935 Nachfrage nach dem Dmot Triebwagen, die Produktion startete jedoch erst in 1940. Das Fahrzeug konnte sogar mit 58 km/h fahren. Nachdem es in Kecskemét überflüssig geworden ist, wurde es 1971 ausgemustert und anschließend noch in betriebsfähigem Zustand der Museumseisenbahn von Nagycenk geschenkt. Leider konnte es anfangs im Lokschuppen von Fertőboz nicht untergebracht werden und wurde schließlich dem Verkehr entzogen, nachdem es den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen lange nicht standhalten konnte.

2019-20 wurde das Fahrzeug aus staatlicher Beilhilfe renoviert: es wurde neu lackiert und erhielt auch einen neuen Motor. Aktuell wartet es schon mit Betriebszulassung in Nagycenk auf den Saisonbeginn in 2021.

Technische Daten

Hersteller: GANZ
Herstellungsjahr: 1935-40.
Länger über Puffer: n.a.
Gewicht: 10.8 t
Höchstgeschwindigkeit: 58 km/h

Reisezugwagen

Um den Betrieb starten zu können, hat sich die Eisenbahngesellschaft ausgemusterte Wagen von einer bereits aufgelösten Schmalspurbahn in Kisújszállás verschafft. Auf diese Weise sind die ersten drei Reisezugwagen angekommen, die durch die Reparaturwerkstätte in Debrecen wiederhergestellt worden sind. Die Wagen haben auch eine neue Nummerierung erhalten. Noch im Herbst desselben Jahres wurden weitere Wagen von den MÁV übernommen. Im Zuge der Vorbereitung der Auflösung der Schmalspurbahn wurden aus den in Békéscsaba abgestellten schon ausgemusterten Wagen ein Schaffnerwagen und vier Personenwagen ausgewählt. Auch diese Wagen wurden soweit wie möglich renoviert und nahmen den Betrieb bei der Museumseisenbahn im Sommer 1971 auf.

Andere Fahrzeuge

So viele Wagen, wie Typen – jeder Eisenbahnwagen der Museumseisenbahn ist unterschiedlich. Sie wurden so ausgewählt, dass sie möglichst einen besonderen Wagentyp repräsentieren. An den Endstationen der Eisenbahnlinie, am Bf. Fertőboz und Kastély trifft man außer den Reisezugwagen auch auf einige rote Güterwagen. Wer genug Zeit hat und sich mehr für Schmalspurbahnen interessiert, sollte unbedingt an ihnen vorbeispazieren. Die Wagen mit dem Firmenlogo der MÁV (Ungarischen Staatseisenbahnen) wurden von der Schmalspurbahn von Cegléd übernommen. Am Bahnhof Kastély sieht man aber neben den MÁV-Güterwagen auch einen dreiachsigen offenen Güterwagen, der eine ungewöhnliche Form hat und das ÖBB-Zeichen trägt. Dieser Wagen wurde bei der Ausmusterung der Schmalspurbahn St. Pölten–Mariazell von österreichischen Eisenbahnfreunden angekauft und zum Zeichen der Freundschaft der Museumsbahn Nagycenk geschenkt.

In Fertőboz stehen neben den roten Wagen auch zwei graue offene Wagen, diese kommen zusammen mit den Lokomotiven von der Bergbaubahn von Szurdokpüspöki. Die Wagen waren in die Bauarbeiten der Museumsbahn intensiv einbezogen und stehen auch noch heute für eventuell notwendige Materialtransporte zur Verfügung.

Streckennetz, Gebäude 

Fertőbozi fűtőház
Lokschuppen in Fertőboz

Der erste Teil des geplanten Streckennetzes wurde an der Stelle des Industriegleises der einstigen Zuckerfabrik von Nagycenk, zwischen den Bahnhöfen Fertőboz und Barátság gebaut. Der schönste Teil dieses Abschnittes ist die Brücke mit drei Öffnungen über dem Bach Ikva und die dazugehörige Böschung. Es wurden entlang der Strecke zwei Gebäude errichtet: die Haltestelle von Nádtelep und das kleine Gebäude des Bahnhofs Barátság. Das Muster für die Gebäude lieferten die Bauwerke der Haltestelle Szurdokpüspöki. 

Nach Nádtelep führt der 2400m lange zweite Streckenabschnitt mit einer schönen Linienführung und für Wirtschaftsbahnen typischen zahlreichen Kurven bis zum Bahnhof „Kastély“. Die 14 kg/fm schwere Schiene stammt aus gebrauchtem und aufgelöstem Schienenmaterial von Wirtschaftsbahnen, die Schwellen sind teils Stahlbeton- teils Holzschwellen. Die derzeit zugelassene Achslast auf der Strecke sind 12t. Das Bahnbetriebswerk, das gleichzeitig vier Lokomotiven zu unterbringen vermag, wurde nach MÁV-Standards in Fertőboz, neben dem Bahnhof gebaut.

Sicherungsanlagen

Zur Sicherung der Haltestelle „Kastély“ wurde eine Banovits-Signalanlage - ein elektronisches Scheibensignal vom Ende des vergangenen Jahrhunderts - aufgestellt. Die Anlage war bis zur Überführung zu der Museumseisenbahn im Verkehrsmuseum Budapest gelagert. Die Abzweigstelle wurde mit einem Dreiarmsignal gesichert. Von der Seite der Haltestelle „Barátság“ (Freundschaft) wird die Abzweigung mit einem interessanten Doppelarmdeckungssignal gesichert. Zum Zeitpunkt der Übernahme des Signals vom Verkehrsmuseum war es in einem verfallenen Zustand, die Schlosser der Raaberbahn haben es aber neu belebt und wieder nutzbar gemacht, wobei sein historischer Wert erhalten blieb. Von Fertőboz her steht ein Formsignal nach MÁV-Standard vor der Abzweigstelle. Von der Seite des Bahnhofs „Kastély“ steht ein Roessemann-Kühnemann Signal mit Gittermast-Konstruktion. Es stammt noch aus dem vergangenen Jahrhundert und war jahrzehntelang das Deckungssignal der Zuckerfabrik von Siegendorf. Ein solches „altes“ Signal wurde auch vor dem Bahnhof Barátság errichtet. Die Strecke der Museumsbahn kreuzt die ehemalige Landstraße, die nach Sopron führte, so dass an der Kreuzungsstelle ein Bahnwärterhaus errichtet wurde. Verkehrt hier ein Zug, so wird die Schiene für den Straßenverkehr mit Schranken gesperrt.

Freilichtmuseum

Besucher der Museumsbahn können nicht nur die Schmalspurbahn ausprobieren, denn der Bahnhof Kastély bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. Das Freilichtmuseum erzählt über die Geschichte der Schmalspurbahnen mithilfe mehrerer Lokomotiven und Personenwagen. Alle Fahrzeuge waren vorher bei verschiedenen Schmalspurbahnen Ungarns im Einsatz. Die ausgestellten Fahrzeuge sind zwar heute nicht mehr betriebsfähig, sie wurden aber für die Nachwelt restauriert zur Schau gestellt. 2020 kam noch eine Drehscheibe für Schmalspurbahnen zu den bestehenden Fahrzeugen, diese ist ebenfalls im Eigentum des Verkehrsmuseums. 

Kinderecke

Cenki Teki ist das Maskottchen der Raaberbahn AG. Die großäugigen, grün-gelben Schildkröten bringen gute Laune in die Arbeit der Mitarbeiter. Bei vielen Veranstaltungen und an vielen Bahnhöfen trifft man sie, wo sie gerne die Besucher unterhalten und sich immer über ein gemeinsames Bild freuen.
Wenn jemand Cenki Teki mit nach Hause nehmen könnte, ist das durchaus möglich, denn es gibt schon T-Shirts, Schreibwaren und andere Spielzeuge mit dem Bild von Teki, Tekla und ihren Kindern Flora und Florian und als Schlüsselbund kann man sie sogar jederzeit bei sich haben.

Die Familie „Teki“
Die Familie Teki

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Familie „Cenki“: Teki, Tekla, Flora und Florian